Traditionen und Gebräuche in Spanien
In Spanien gilt die kirchliche Trauung auch als zivile Trauung. Wer keine kirchliche will kann ganz einfach standesamtlich gehen.
Vor der kirchlichen Trauung gibt der Bräutigam der Braut ein Geschenk, das aus dreizehn Münzen besteht und als ein Zeichen der finanziellen Unterstützung steht. Diese Münzen trägt die Braut in einer kleinen Tasche am Hochzeitstag bei sich. Orangenblüten waren jahrelang die traditionellen Blüten einer zukünftigen Braut in Spanien. Der Orangenbaum blüht zur gleichen Zeit, wie er auch Früchte trägt, und dies ist ein Symbol des Glücks und der Erfüllung.
Ziemlich normal war es auch das eine Braut in einem schwarzen Seidenkleid und einem schwarzen Spitzenschleier heiratete. Als Zeichen der Einheit trug der Bräutigam ein von der Braut besticktes Hemd. In Spanien wird jeder zur Hochzeit eingeladen .Es ist nicht unüblich das weit über Hundert Gäste anwesend sind. Ein besonderes Spektakel einer jeden spanischen Hochzeit ist das Anschneiden der Torte. Diese meist drei – stöckig wird von dem Brautpaar mit einem richtigen Schwert angeschnitten.Auf der Torte sind Sterne zur Dekoration angebracht, die mit dem Schwert aufgestochen werden sollen. Sie sollen dem Paar eine funkelnde und leuchtende Ehe versprechen.
Nach dem Anschneiden der Torte, dem Kaffe, beginnt das Festmit einer tollen Tischdekoration.
Die Gäste tanzen ausgelassen und oft die traditionellen „ sequidillas manchegas „ und überreichen dem Brautpaar ihre Geschenke. Eine große Rolle spielt auch das Strumpfband in Spanien. Es wird der Braut von ihren Freundinnen abgenommen, die es in kleine stücke schneiden und auf einem Tablett den Gästen präsentieren. Die weiblichen Gäste können daraufhin der Braut ein Stück des Strumpfbandes abkaufen. Dasselbe geschieht mit der Krawatte des Bräutigams, die ebenfalls zerschnitten wird und den Herren angeboten wird.
Eine Spanische Hochzeit kann bis in die frühen Morgenstunden dauern, danach beginnt das Brautpaar die „ Brautsiesta“