Wenn lädt man zur Hochzeitsfeier ein?

Die Planung und die Vorbereitungen zur Hochzeitsfeier laufen sozusagen auf Hochtouren. Es wird in Zeitschriften geblättert, in Katalogen gestöbert und im Internet auf Entdeckungsreise gegangen, was für die Hochzeit alles möglich ist, an was zu denken ist.
Hat man den Hochzeitstermin festgelegt, auch die Örtlichkeit der anschließenden Feier bereits ausgesucht und gebucht, so muss man sich auch zwangsläufig mit der Frage beschäftigen: „Wen laden wir alles ein?“
Diese Frage gestaltet sich meist als besonders schwierig, denn schnell merkt man, wenn man allen Freunden und Verwandten gerecht werden möchte, dass die Zahl der Gäste sehr schnell hochgeht. So stellt man mit Entsetzen fest, dass in dem Moment schnell 100 Gäste erreicht sind. Und nicht jeder möchte seine Hochzeit mit solch großer Anzahl Gäste feiern, spielt doch auch das Finanzielle eine Rolle. Und so beginnt man dann schnell, die ersten Gäste zu streichen, überlegt vielleicht auch, eine kleinere, spezielle Feier für Arbeitskollegen oder die Nachbarn zu veranstalten. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Anzahl der Gäste sich für die Hochzeitsfeier reduziert, sondern auch das Brautpaar mehr Zeit hat, sich um die Gäste zu kümmern. Teilweise ist es den Nachbarn und Arbeitskollegen sogar lieber, nicht in einem großen Kreis feiern zu müssen, zumal man dann meist niemanden kennt und diese nehmen es in der Regel positiv auf, dass eine gesonderte Hochzeitsfeier stattfindet.
Wichtig ist jedoch, dass man nicht wahllos streicht, nur um auf weniger Gäste zu kommen, denn so hat man ganz schnell den einen oder anderen Onkel beleidigt, weil er nicht eingeladen wurde. In diesem Fall muss man hingehen und alle Onkel nicht einladen, um eine gerechte Linie in die Hochzeitsgesellschaft zu bekommen.
Was ebenfalls zu bedenken ist, da der Hochzeitstag etwas ganz Besonderes ist, dass man sich vielleicht vorab auch überlegt, ob man Menschen, die man gar nicht leiden mag, an diesem Tag überhaupt einlädt, sich gegebenenfalls durch deren Anblick den Tag vermiesen könnte. Dies sollte man dann doch vermeiden, denn es ist DER Hochzeitstag, den man in guter Erinnerung behalten möchte, um auch nach 25 Jahren sagen zu können: „Weißt du noch, an unserer Hochzeit“?

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