Am Polterabend lasst es krachen – etwas Tischdeko gehört auch dazu

Ein Polterabend ist ein Hochzeitsbrauch, der dazu dient, dem zukünftigen Brautpaar vor dessen Heirat ein Gelingen der Ehe zu wünschen.
Aus diesem Grund werden Steingut und Porzellan auf den Boden geworfen, so dass diese zerbruchen. Dabei werden Geschirr oder Blumentöpfe, Toilettenschüsseln, aber auch Waschbecken auf den Boden geschmissen. Auch Kronkorken sind beliebtes “Wurfbeiwerk”, bei diesen gilt eher das Motto: „wir machen dem angehenden Brautpaar viel Arbeit“.
Die Aufgabe des Brautpaares ist dann, diese Scherben und den Unrat zu entsorgen. Und damit sie richtig viel zu tun haben, wird viel Wert darauf gelegt, dass die Scherben besonders klein sind. So kommt es nicht selten vor, dass die Gäste mit einem Hammer das nicht zerbrochene Geschirr noch mal nachbearbeiten.
Bei einem Polterabend darf Trank und Speis natürlich nicht fehlen. Deshalb ist es ebenfalls die Aufgabe des Brautpaares, die Gäste zu bewirten. Dazu ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Tischdekoration schön, aber auch zweckmäßig ist. Oft wird ein Polterabend im Freien gefeiert, so dass meistens Garten- oder Stehtische aufgestellt werden. Um schlechtem Wetter vorzusorgen, werden oftmals auch Zelte oder Pavillons aufgebaut. Doch selbst diese müssen dekoriert werden, um ein gemütliches und fröhliches Ambiente zu schaffen. Dazu eignen sich Kerzen oder Teelichter. Auch Hängegirlanden werden oft verwendet, da diese sehr dekorativ aber auch praktisch sind. Bei langen Feiern bis in den Morgengrauen spenden sie Licht und eine gemütliche Stimmung. Da es oft Salate und Würstchen zur Verkostung gibt, wird auf ordentlich aufgestellte Teller und Besteck weniger Wert gelegt. Wer also altes, unnötiges Geschirr zu Hause hat, sollte es nicht gleich entsorgen, sondern lieber aufbewahren, denn der nächste Polterabend kommt bestimmt bald.

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